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80 Jahre UNESCO: Bundesrat Cassis nimmt an Generalkonferenz in Usbekistan teil

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Bundesrat Ignazio Cassis

Bundesrat Ignazio Cassis

Bild ZVG Bundeskanzlei BK

Bundesrat Cassis hat am 3. November 2025 an der 43. Generalkonferenz der UNESCO teilgenommen. Diese findet dieses Jahr in Samarkand (Usbekistan) statt. In seiner Rede betonte Bundesrat Cassis die wichtige Rolle der UNESCO bei der Bewältigung von globalen Herausforderungen im Zusammenhang mit neuen Technologien und wies auf die Bedeutung des internationalen Genfs und der Wissenschaftsdiplomatie in diesem Bereich hin.

Bundesrat Cassis fokussierte in seiner Rede vor den 194 Mitgliedstaaten auf die wichtige Rolle der UNESCO in den Bereichen Wissenschaft und neue Technologien. Diese müssten allen Menschen zugänglich gemacht werden. Es brauche aber klare Regeln Die Schweiz unterstützt deshalb die geplante Verabschiedung einer UNESCO-Empfehlung zur Ethik von Neurotechnologien.

Bundesrat Cassis betonte zudem die Wichtigkeit der Wissenschaftsdiplomatie und des internationalen Genfs. Die Schweiz setze sich zusammen mit der in Genf ansässigen Stiftung GESDA dafür ein, wissenschaftliche und technologische Lösungen für globale Herausforderungen zu erarbeiten. Bundesrat Cassis forderte die Mitgliedstaaten der UNESCO auf, alle gemeinsamen Anstrengungen zu bündeln und klare Prioritäten für die Zukunft festzulegen.

Wahl eines neuen Generaldirektors

Die 43. Generalkonferenz dauert vom 30. Oktober bis zum 13. November 2025. Sie wird den neuen Generaldirektor der UNESCO für die nächsten vier Jahre wählen. Die Schweiz unterstützt die vom Exekutivrat vorgeschlagene Kandidatur von Khaled El-Enany, dem ehemaligen Tourismusminister von Ägypten. Die Generalkonferenz wird auch das Budget 2026-2027 beraten. Die Schweizer Delegation wird sich für den vorgeschlagenen Haushalt einsetzen, der den aktuellen Jahresbeitrag der Schweiz an die UNESCO in Höhe von drei Millionen Franken beibehält.

Bilaterale Treffen am Rande der Generalkonferenz

Bundesrat Ignazio Cassis nutzte die Generalkonferenz der UNESCO, um sich mit seinen Amtskollegen aus Moldau, Andorra, der Vize-Aussenministerin der Ukraine, dem Vize-Aussenminister von Usbekistan sowie dem designierten Generaldirektor der UNESCO, Khaled El-Enany, auszutauschen. Im Zentrum der Gespräche standen der Krieg in der Ukraine, die OSZE-Präsidentschaft der Schweiz im nächsten Jahr sowie die Rolle der UNESCO bei der Bewältigung von globalen Herausforderungen.

Kandidatur für das Welterbekomitee

Die Schweiz ist seit 1949 Mitglied der UNESCO und ist mit einer ständigen Delegation am Sitz der Organisation in Paris vertreten. Sie gehört verschiedenen zwischenstaatlichen Ausschüssen an. Im letzten Mai wurde die Schweiz neu in das Unterkomitee zur Bekämpfung des illegalen Handels mit Kulturgütern gewählt. Die Schweiz kandidiert zudem für den Einsitz im Welterbekomitee. Die entsprechende Wahl findet Ende November in Paris statt.

Die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur ist eine 1945 gegründete Sonderorganisation der UNO. Sie umfasst 194 Mitgliedstaaten.

Quelle: Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA

3.11.2025


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