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Anteil übergewichtiger Kinder und Jugendlicher im Kanton Luzern auf hohem Niveau stabil

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Die dicken Kinder von der Serengeti

Die dicken Kinder von der Serengeti

Symbolbild Pixabay

In den vergangenen 10 Jahren ist im Kanton Luzern der Anteil normalgewichtiger Kinder und Jugendlicher in der Volksschule bei rund 85% stabil geblieben. Je älter die Kinder und Jugendlichen sind, umso höher ist der Anteil an Übergewichtigen. Besonders betroffen sind jene mit Migrationshintergrund. Dies zeigt das Monitoring zum Body-Mass-Index und der motorischen Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen, das die Pädagogische Hochschule Luzern im Auftrag des Kantons Luzern durchgeführt hat.

Im Auftrag des Kantons Luzern erfasst die Pädagogische Hochschule (PH) Luzern periodisch die motorische Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen an Luzerner Schulen und erhebt auch deren Body-Mass-Index (BMI). Im Schuljahr 2023/2024 sind für das BMI-Monitoring die Informationen von knapp 2'500 Kindern und Jugendlichen aus dem Kanton Luzern erfasst worden, an den Volksschulen (Kindergarten, 4. und 8. Schuljahr), den Kantonsschulen (8. und 12. Schuljahr) sowie an den Berufsfachschulen (12. Schuljahr). Die Erhebung ist in dieser Form zum dritten Mal durchgeführt worden, um wichtige Erkenntnisse zur Entwicklung des Körpergewichts und der sportmotorischen Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen im Kanton Luzern zu gewinnen.

Verschiebung zu hohem Übergewicht

In allen untersuchten Gruppen steigt der durchschnittliche BMI-Wert mit zunehmendem Alter unabhängig vom Geschlecht an. Während in der 4. Klasse ungefähr jedes sechste Kind (17.3%) von Übergewicht betroffen ist, ist es auf der Sekundarstufe bereits jede fünfte Person (21.6%). Die Studienergebnisse zeigen auch, dass der Anteil der Normalgewichtigen innerhalb der jeweiligen Kohorten stabil bleibt, es innerhalb der Gruppe der Übergewichtigen aber eine Verschiebung zu mehr adipösen Kindern und Jugendlichen gibt. Auf der 8. Schulstufe der Volksschule zeigt sich dieses Phänomen sehr deutlich. Während vor vier Jahren rund 4 Prozent der Jugendlichen adipös waren, sind es jetzt 7.3 Prozent. Die Ergebnisse zeigen, dass Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund überdurchschnittlich oft von Übergewicht betroffen sind. Je älter diese Jugendlichen sind, umso deutlicher zeigen sich die Unterschiede.

Hoher BMI-Wert an Berufsschulen

Auffallend sind die grossen Unterschiede im Vorkommen von Übergewicht bei Jugendlichen je nach Schultyp. In der 8. Klasse der Volksschule sind 21.6 Prozent übergewichtig, in der entsprechenden Klasse der Kantonsschule nur 7.7 Prozent. In der Berufsschule im 3. Lehrjahr sind 25 Prozent übergewichtig, gegenüber von 14.5 Prozent im 12. Schuljahr der Kantonsschule. Es zeigt sich bei den jungen Erwachsenen auch ein deutlicher Geschlechter-Unterschied. Bei den jungen Männern ist der Anteil Übergewichtiger oder Adipöser mit mehr als 28 Prozent deutlich höher als bei den jungen Frauen (21%).

Stabile Sporttests und Relevanz des Vereinssports

Die sportlichen Leistungen sind im langjährigen Vergleich stabil oder leicht besser. Eine Ausnahme bilden die Mädchen der 8. Klasse, die in sechs von sieben Tests schlechter abschnitten als in den vorherigen Erhebungen. Kinder und Jugendliche im normalen BMI-Bereich erzielten eine bessere sportliche Leistungsfähigkeit als ihre gleichalterigen Kolleginnen und Kollegen mit einem zu hohen BMI-Wert. Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund schnitten bei den Sporttests tendenziell schlechter ab. Die Studie stellt zudem fest, dass es statistisch gesehen zwischen BMI Wert und der sportlichen Aktivität der Kinder und Jugendlichen keinen signifikanten Zusammenhang gibt. Allerdings zeigen Kinder und Jugendliche, die im Vereinssport aktiv sind, bessere Leistungen in den motorischen Tests als jene, die sich ausserhalb eines Vereins sportlich betätigen.

Handlungsbedarf bei älteren Jugendlichen

Die Ergebnisse der Studie zeigten deutlich weiteren Handlungsbedarf auf, sagt Isabelle Müller, Programmleiterin Ernährung und Bewegung der kantonalen Dienststelle Gesundheit und Sport: «Die mit dem Alter steigende Übergewichtsproblematik und die Tendenz zu einem höheren Anteil adipöser Kinder und Jugendlicher sind bedenklich. Es braucht darum langfristige Präventions- und Interventionsmassnahmen für Kinder und Jugendliche.» Flavio Serino, Studienverantwortlicher der PH Luzern, ergänzt: «Vereinssportaktivitäten haben einen klaren Effekt auf die motorische Leistungsfähigkeit, im Gegensatz zur sportlichen Freizeitaktivität.» Vereinsgebundene Sportmöglichkeiten seien deshalb zu fördern. Essentiell sei die Schaffung eines bewegungsfreundlichen Umfelds und der einfache Zugang zu wirksamen Sportmöglichkeiten, insbesondere für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund.

Mit dem Programm «Ernährung und Bewegung bei Kindern und Jugendlichen» ist der Kanton Luzern im Bereich der (frühen) Kindheit mit verschiedenen Projekten sehr aktiv, da hier die Basis für einen späteren ausgewogenen Lebensstil gelegt wird. Zudem reagiert der Kanton Luzern mit dem Planungsbericht über die Sportförderung 2024–2028 auf die aktuelle Entwicklung, indem er unter anderem Schwerpunkte auf die Förderung des Sports im Kindes- und Jugendalter und des Vereinssports legt.

Weitere Informationen und ausführlicher Bericht: BMI-Monitoring Kanton Luzern - Kanton Luzern

Quelle: Staatskanzlei Kanton Luzern

18.1.2025

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