Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider trifft WHO-Generaldirektor in Genf
Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider und der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, haben sich am Freitag 21. März 2025 in Genf zu einem Austausch getroffen. Dabei haben sie über das Engagement der Schweiz für eine handlungsfähige WHO und einen wirkungsvollen Multilateralismus gesprochen. Weiter wurden die angespannte Budgetsituation der WHO sowie die Reformprozesse der Organisation thematisiert.
Die WHO setzt sich seit über 75 Jahren dafür ein, die Gesundheit und das Wohlergehen der Bevölkerung zu stärken. Die Schweiz trägt dies als Gründungsmitglied seit jeher mit. Bundesrätin Baume-Schneider würdigte beim Treffen mit Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus die zentrale Bedeutung der WHO in der internationalen Zusammenarbeit. Sie bekräftigte zudem das Engagement der Schweiz für einen wirkungsvollen Multilateralismus, insbesondere in ihrer Rolle als Gaststaat der WHO.
Es liegt im Interesse der Schweiz, dass die WHO ihr Mandat weiterhin erfüllen kann. Die Schweiz plädiert deshalb bereits seit längerem für eine stabile, nachhaltige Finanzierung. Durch den angekündigten Rückzug der USA verschärft sich die Budgetsituation weiter. Bundesrätin Baume-Schneider wies beim Treffen darauf hin, dass eine klare Fokussierung auf das Kernmandat der WHO in Zeiten knapper Finanzierungskapazitäten umso wichtiger ist. Die Schweiz steht dazu im Dialog mit anderen Mitgliedstaaten, Gebern und mit dem Sekretariat der WHO, damit die Einstellung lebensrettender Programme verhindert werden kann, die z.B. der Bekämpfung von übertragbaren Krankheiten wie HIV-Aids, Tuberkulose, Malaria oder Polio dienen.
Die WHO wird von ihren 194 Mitgliedstaaten getragen und verfügt über weltweite Expertise und den institutionellen multilateralen Rahmen, um den globalen Gesundheitsschutz zu fördern. Dies zeigt sich zum Beispiel bei der Bekämpfung von Epidemien, Antibiotikaresistenzen und gesundheitlichen Notlagen. Die WHO analysiert Daten zu Krankheitsausbrüchen, erleichtert den Informationsaustausch zwischen Staaten und liefert wichtige Gesundheitsdaten sowie Forschungsergebnisse.
Quelle: Eidgenössisches Departement des Innern EDI
24.3.2025