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Bundesrat Guy Parmelin besucht die Türkei

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Bundesrat Guy Parmelin

Bundesrat Guy Parmelin

Bild ZVG Bundeskanzlei BK

Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), reist vom 29. bis 31. Oktober zu einem bilateralen Besuch in die Türkei. Die offiziellen Gespräche dienen dem Zweck, die Rahmenbedingungen für Schweizer Unternehmen in der Türkei zu optimieren und die Anliegen des Schweizer Privatsektors gegenüber den zuständigen Ministerien zu vertreten.

In der türkischen Hauptstadt Ankara wird Bundesrat Guy Parmelin mit Finanzminister Mehmet Şimşek sowie Industrie- und Technologieminister Mehmet Fatih Kacır zusammenkommen. Zudem ist ein Höflichkeitsbesuch bei Vizepräsident Cevdet Yılmaz geplant. Danach wird Bundesrat Parmelin einen Technopark besuchen, in dem türkische Start-ups mit Beziehungen zur Schweiz aktiv sind.

In Istanbul stehen ein Gespräch mit Handelsminister Ömer Bolat und die Eröffnung eines schweizerisch-türkischen Wirtschaftsforums zum Thema Nachhaltigkeit im Baugewerbe und in der Infrastruktur auf dem Programm. Nachhaltiges Bauen ist entscheidend für Klimaschutz, CO₂-Reduktion und den Umgang mit Naturgefahren wie Erdbeben und Überschwemmungen. Ausserdem wird sich Bundesrat Parmelin mit vor Ort tätigen Schweizer Wirtschaftsvertretenden sowie mit türkischen Wirtschaftsverbänden und Unternehmen austauschen.

Gute bilaterale Beziehungen

Die Schweiz pflegt mit der Türkei gute Wirtschaftsbeziehungen. Diese stützen sich auf eine solide Basis aus bilateralen Abkommen: Die Schweiz unterhält mit der Türkei ein Freihandelsabkommen im Rahmen der EFTA, ein Investitionsschutzabkommen sowie ein Doppelbesteuerungsabkommen. Die Türkei belegt den 16. Rang der Schweizer Aussenhandelspartner. Im vergangenen Jahr betrug der bilaterale Güterhandel zehn Milliarden Franken. Die Schweiz exportiert vor allem pharmazeutische Produkte, Uhren, Präzisionsinstrumente und Maschinen. Die Importe entfallen zu einem grossen Teil auf Textilien, Fahrzeuge und landwirtschaftliche Produkte. Daneben spielt der Goldhandel eine wichtige Rolle.

Der bilaterale Dienstleistungshandel betrug vergangenes Jahr 1,6 Milliarden Franken. Exportseitig dominieren Finanz- und Versicherungsdienstleistungen, Informations- und Kommunikationstechnologien sowie der Tourismus. Importseitig sind vor allem Transport, Tourismus und professionelle Dienstleistungen von Bedeutung.

Die Schweiz ist der sechsgrösste Investor in der Türkei. Derzeit sind in der Türkei etwa 350 Schweizer Firmen aktiv, die vor Ort rund 21 000 Arbeitsplätze geschaffen haben.

Quelle: Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF

28.10.2025

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