Gespräche der Bundespräsidentin in Davos thematisieren Fragen der geopolitischen Stabilität und wirtschaftlichen Entwicklung

Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter ist am Rande des WEF-Jahrestreffens 2025 mit Staats- und Regierungschefs zu bilateralen Gesprächen zusammenkommen. Inhaltlich stand die Suche nach geopolitischer Stabilität und wirtschaftlicher Entwicklung im Vordergrund.

Die engen Beziehungen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union (EU) sowie deren Weiterentwicklung besprach Bundespräsidentin Keller-Sutter unter anderem mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Der Austausch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj war dem Engagement für einen gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine und für den Wiederaufbau des Landes gewidmet. Bei den europäischen Führungspersönlichkeiten traf die Bundespräsidentin zudem den schwedischen Ministerpräsidenten Ulf Kristersson und Wopke Hoekstra, den EU-Kommissar für Klimaschutz und Steuern.

Anlässlich des 75-Jahr-Jubiläums der bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und der Volksrepublik China kam die Bundespräsidentin mit dem chinesischen Vize-Premierminister Ding Xuexiang zusammen. Die beiden Seiten unterstrichen, dass die 2016 vereinbarte «Innovative Strategische Partnerschaft» in den vergangenen Jahren gestärkt werden konnte. Die Dialoge, unter anderem zu den Menschenrechten, wurden nach dem pandemiebedingten Unterbruch wiederaufgenommen. Auf der Agenda des Treffens in Davos standen zudem die Optimierung des Freihandelsabkommens und die Finanzbeziehungen.

Mehrfach kamen in den Treffen die Handelsbeziehungen zur Sprache. Gemeinsam mit Bundesrat Guy Parmelin, Vizepräsident des Bundesrates und Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), traf die Bundespräsidentin und Vorsteherin des Eidgenössischen Finanzdepartements (EFD) den vietnamesischen Premierminister Phạm Minh Chính. Bei dem Austausch würdigten beide Seiten die ausgezeichneten Beziehungen zwischen der Schweiz und Vietnam und die Zusammenarbeit in Themenfeldern wie Wirtschaft, Investitionsförderung, nachhaltige Entwicklung, Wissenschaft und Forschung. Die Delegationen vereinbarten, die bilateralen Beziehungen zu vertiefen – im Prinzip in Form einer umfassenden Partnerschaft, die die Prioritäten der aktuellen Zusammenarbeit widerspiegelt.

Ein Gespräch der Bundespräsidentin mit dem Staatsoberhaupt Südafrikas, Cyril Ramaphosa, war unter anderem der südafrikanischen G20-Präsidentschaft 2025 gewidmet. Die Schweizer Seite verdankte die Einladung zur Teilnahme am Finance Track, an dem Kernfragen des Finanz- und Wirtschaftssystems diskutiert werden. Es handelt sich um die zehnte Einladung in Folge.

Bei einem Austausch mit der thailändischen Premierministerin Paetongtarn Shinawatra kam insbesondere das Freihandelsabkommen zwischen Thailand und der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) zur Sprache, das in Davos unterzeichnet werden konnte. In ihrem Gespräch mit dem irakischen Präsidenten Abdelatif Rashid erörterte die Bundespräsidentin vor dem Hintergrund der Lage im Nahen Osten auch die bilateralen Beziehungen und die Perspektiven für den wirtschaftlichen Austausch.

Eröffnungsrede von Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter

Quelle: Eidgenössisches Finanzdepartement EFD

23.1.2025