Schweizer Asylstatistik Januar 2025
Die Zahl neuer Asylgesuche ist im Januar 2025 weiter gesunken. Mit rund 1900 Gesuchen ging sie gegenüber dem Vorjahresmonat um über 30 Prozent zurück.
Die drei wichtigsten Herkunftsländer im Januar 2025 waren erneut Afghanistan, die Türkei und Algerien. So wurden 420 Asylgesuche von afghanischen Staatsangehörigen gestellt, wobei es sich in rund 100 Fällen um Zweitgesuche von Personen handelte, die bereits seit längerer Zeit in der Schweiz leben. 226 Gesuche stammten von türkischen und 198 von algerischen Staatsangehörigen. Insbesondere die Zahl der türkischen Asylsuchenden war damit im Vergleich zum Vorjahresmonat stark rückläufig. Auch Eritrea und Marokko waren wiederum unter den Top-Fünf Herkunftsstaaten mit 182 beziehungsweise 126 Asylgesuchen.
Die insgesamt 1913 neu registrierten Gesuche setzen sich zusammen aus 1524 Primär- sowie 389 Sekundärgesuchen. Bei Letzteren handelt es sich um Geburten, Familiennachzüge oder Mehrfachgesuche. Damit hat die Anzahl Primärgesuche gegenüber dem Vorjahresmonat um über 30 Prozent abgenommen.
Im Januar 2025 konnte das SEM erstinstanzlich über 2615 Asylgesuche entscheiden. Von diesen wurde etwas mehr als ein Viertel gutgeheissen. Insgesamt verliessen 810 Personen ohne Aufenthaltsrecht die Schweiz kontrolliert, davon 460 selbstständig. 350 Personen wurden polizeilich in ihren Herkunftsstaat, den zuständigen Dublin-Staat oder einen Drittstaat begleitet.
Quelle: Staatssekretariat für Migration SEM
26.2.2025