+41 62 746 00 30  AL-KU FENSTERTECHNIK AG ZOFINGEN, Riedtalstrasse 7a, 4800 Zofingen

Brigitt Flüeler erhält den Innerschweizer Kulturpreis 2025

Sie sind hier: AL-KU » News » Fenster zu Kunst und Kultur

Brigitt Flüeler

Brigitt Flüeler

Bild ZVG Staatskanzlei Kanton Luzern

Die Innerschweizer Kulturstiftung ehrt damit die Radiojournalistin, Historikerin und Kulturvermittlerin. Brigitt Flüeler verstand und versteht es, die Innerschweizer und die Nidwaldner Geschichte und Kultur nicht nur lebendig, sondern auch regional und überregional bekannt zu machen. In Stans aufgewachsen, wohnt sie nach einer langen Berufsphase in Zürich wieder im Nidwaldner Hauptort.

Brigitt Flüeler, 1954 in Stans geboren, hat als Journalistin, Historikerin und Kulturvermittlerin über die Kantonsgrenzen hinaus Bekanntheit erlangt. Seit jeher setzte sie sich dafür ein, Innerschweizer Kultur und Geschichte einem breiten Publikum zu vermitteln. So auch bei Schweizer Radio SRF, wo sie mit Sendungen über Nidwaldner Persönlichkeiten und Themen Akzente im Programm setzte und dem Nidwaldner Dialekt eine Stimme auf dem Sender gab.

Nach vier Jahren im Lehrerinnenberuf studierte Brigitt Flüeler ab 1978 in Zürich Allgemeine Geschichte, Europäische Volksliteratur und Volkskunde. Nach dem Lizentiat arbeitete sie zunächst als freie Mitarbeiterin u.a. für die Zeitschrift «Alltag. Die Sensationen des Gewöhnlichen», für Radio DRS 1+2, im Limmat Verlag und als Assistentin von Professor Dr. Rudolf Schenda am Seminar für Europäische Volksliteratur. 1988 folgte die Festanstellung beim Schweizer Radio. Während 27 Jahren war sie dort als Redaktorin, Moderatorin und Redaktionsleiterin tätig und verantwortete u.a. die Sendungen «Memo», «Doppelpunkt», «Menschen und Horizonte» sowie rund 20 Jahre lang die Talksendung «Persönlich».

Neben ihrer Tätigkeit beim Radio machte sie sich auch um die Aufarbeitung und Verbreitung der Innerschweizer Geschichte verdient. Sie war Gründungsmitglied des Vereins «Frauengeschichte in Nidwalden und Engelberg» und federführend bei den erfolgreichen Projekten über die Stanser Volkskundlerin und Radioautorin Marie Odermatt-Lussy und bei der theatralisch-musikalischen Soirée «Die Medici von Beckenried». Im Eigenverlag gab sie «Das Spukhaus von Stans» heraus, eine Neuedition der Schrift von Melchior Joller über den weltweit bekanntesten historischen Spukfall. Sie recherchierte die Geschichte des Stanser Samichlais-Brauchtums und gestaltete eine Sendung über die Künstlerin Annemarie von Matt-Gunz. Von 2001-2010 war sie Mitglied der Kulturkommission Nidwalden.

Rückkehr nach Stans

2015 kehrte Brigitt Flüeler nach Stans zurück und war Co-Projektleiterin im Freilichtspiel «Gott ist ein Anderer», das im Rahmen des Jubiläums 400 Jahre Kapuzinerinnenkloster St. Klara entstand. 2016 wurde sie – als erste Frau – Präsidentin des Historischen Vereins Nidwalden (HVN). In dieser Funktion hat sie mehrere Publikationen zur Geschichte Nidwaldens initiiert und mitverantwortet, wie z.B. «Gegen das Vergessen», die jüngst erschienene Aufarbeitung der Fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen in Nidwalden. Darüber hinaus initiierte, organisierte und moderierte sie im HVN zahlreiche Veranstaltungen, die auf grosses Interesse stiessen. Wie kaum eine andere Person versteht es Brigitt Flüeler, die Innerschweizer und Nidwaldner Geschichte und Kultur lebendig zu machen.

Ihr Schaffen umfasst auch Ausstellungen und szenische Lesungen. Zusammen mit dem Regisseur und Dramaturgen Buschi Luginbühl setzte sie in den letzten Jahren mehrere Projekte um, u.a. «Reisen mit Santiago», die Lebensgeschichte des Stanser Psychiaters und Schriftstellers Dr. Jakob Wyrsch, die «Marginalien», Briefe der Malerin und Plastikerin Gertrud Guyer Wyrsch oder 2023 «Les Adieux», die Verabschiedung der Kapuzinerinnen des Klosters St. Klara. Mit Jos Näpflin gestaltete sie 2018 im Nidwaldner Museum eine Ausstellung mit frühen Arbeiten des Fotografen Leonard von Matt. Ausserdem gelang es ihr, Leonard von Matt an den «Rencontres de la Photographie» in Arles und in der Galerie Franzkowiak in Berlin zu präsentieren.

Innerschweizer Kulturpreis seit 1951

Der Innerschweizer Kulturpreis wurde 1951 durch die Innerschweizer Kulturstiftung ins Leben gerufen. Seit 1974 erfolgt die Preisvergabe im jährlichen Turnus. Wahlgremium ist der siebenköpfige Stiftungsrat. Der Preis zeichnet bedeutende kulturelle oder wissenschaftliche Leistungen mit unmittelbarem Bezug zur Zentralschweiz aus. Er ist mit 25'000 Franken dotiert.

Die Auszeichnung von Brigitt Flüeler erfolgt auf Antrag des Kantons Nidwalden. Die offizielle Preisverleihung findet am 13. September 2025 in Stans statt.

Quelle: Staatskanzlei Kanton Luzern

21.3.2025

Frühlingsduft

Frühlingsduft

Öffnet die Fenster und lasst den Frühling herein

Mit dem Ersatz Ihrer alten Fenster schaffen auch Sie glasklare Verhältnisse in Ihrem Zuhause. Wann, wenn nicht jetzt?

Neue Fenster bieten wesentlich mehr Wohnkomfort und bedeutend weniger Energieverbrauch

Rufen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne.

Telefon +41 62 746 00 30

Diese Website benutzt Cookies, um Ihnen das beste Erlebnis zu ermöglichen. Weiterführende Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. Ohne Zustimmung sind einige Elemente wie Youtube-Videos, Login-Bereich etc. nicht abrufbar.