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Voreingenommenheit von Lehrpersonen zeigt sich laut einer Studie in Zeugnissen

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Schule - Schullehrer.innen

Schule - Schullehrer.innen

Symbolbild Pixabay

Eine Studie der Universitäten Zürich und Bern hat bei der Benotung von mehr als 14'000 Neuntklässlern in Deutschland erhebliche Verzerrungen aufgedeckt, die mit dem Geschlecht, dem Gewicht, der ethnischen Herkunft und dem sozioökonomischen Status der Eltern zusammenhängen. Damit unterstreicht sie die Notwendigkeit weiterer Forschung zu diesem weit verbreiteten Phänomen im Bildungswesen.

Die Noten auf Sekundarstufe können die Türen für eine spätere berufliche Laufbahn öffnen oder schliessen. Ob Schülerinnen und Schüler von Verzerrungen in ihren Schulnoten betroffen sind, untersuchten Sandra Gilgen von der Universität Zürich und Richard Nennstiel von der Universität Bern. Dafür nutzten sie Daten aus dem Nationalen Bildungspanel in Deutschland, einer Studie, die seit 2008 sieben Kohorten deutscher Schülerinnen und Schüler verfolgt hat.

Die beiden Forschenden konzentrierten sich auf eine repräsentative Stichprobe von 14’090 Schülerinnen und Schülern, die 2010 die neunte Klasse besuchten. Sie verglichen die von den Lehrpersonen vergebenen Noten mit den Ergebnissen standardisierter Kompetenztests und untersuchten, ob einige Schülerinnen oder Schüler einen Vorteil gegenüber anderen hatten. Dazu schauten sich Gilgen und Nennstiel die Faktoren Geschlecht, Body-Mass-Index (BMI), sozioökonomischer Status der Eltern und ethnischer Hintergrund genauer an.

Schlanke Mädchen aus wohlhabenden Familien ohne Migrationshintergrund erhalten die besten Noten

Die Studie bestätigte, dass gewisse Schülerinnen und Schüler aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Körpergrösse, ihrer ethnischen Zugehörigkeit und des sozioökonomischen Status ihrer Eltern bei der Benotung erheblich benachteiligt wurden. Der Trend verstärkte sich noch, wenn Schülerinnen und Schüler mehrere dieser benachteiligenden Merkmale auf sich vereinten. Sie erhielten unabhängig von ihren tatsächlichen Fähigkeiten deutlich schlechtere Noten als ihre Mitschülerinnen und Mitschüler.

Geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Notengebung waren in allen Fächern ausser Chemie festzustellen. Mädchen hatten einen Vorteil in Deutsch, Mathematik und Biologie, während die Jungen in Physik besser abschnitten. Ein höherer BMI war in jedem Fach mit schlechteren Noten verbunden. Schülerinnen und Schüler aus wohlhabenderen Familien erhielten im Allgemeinen bessere Noten, während solche aus einer ethnischen Minderheit in allen Fächern ausser in Biologie schlechter abschnitten.

Die Verzerrungen wirkten sich kumulativ aus: Unabhängig von den tatsächlichen Fähigkeiten und Begabungen erhielt etwa ein Junge mit einem hohen BMI aus einer weniger gut situierten Minderheiten-Familie im Durchschnitt schlechtere Noten als ein Mädchen mit niedrigem BMI aus einer privilegierteren Familie ohne Migrationshintergrund.

Weit verbreitete Verzerrungen in der Notenvergabe in der Sekundarschule

Die Ergebnisse lassen zwar keine Rückschlüsse auf die genauen Mechanismen zu, die hinter dieser Diskrepanz stehen, könnten darauf hindeuten, dass Voreingenommenheit bei der Benotung unter Lehrpersonen in Deutschland weit verbreitet ist. Die Forschenden regen deshalb weitere Studien an, um zu untersuchen, warum verzerrte Noten gegeben werden und wie dieses Problem angegangen werden könnte.

Gilgen und Nennstiel fügen hinzu: «Selbst nachdem wir drei verschiedene Kompetenzmasse und den Sekundarschultyp kontrolliert hatten, spiegelten sich in der Benotung noch immer weit verbreitete sich kumulatierende Verzerrungen von Geschlecht, sozialer und ethnischer Herkunft sowie Körpergewicht wider.» Quelle: Universität Zürich

Quelle: Uni Bern

23.7.2024

Publikationsangaben

Richard Nennstiel and Sandra Gilgen: Does chubby Can get lower grades than skinny Sophie? Using an intersectional approach to uncover grading bias in German secondary schools. PLOS ONE. 3 July 2024. https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0305703

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