Des einen Leid, des andern Freud: Nach Trockenjahren unerwartetes Aufblühen der Landschaft
Seit der Jahrtausendwende war die natürliche Pracht der Vegetation im Sommer selten so ausgeprägt wie 2024
Abgesehen von den katastrophalen Überschwemmungen und Erdrutschen präsentierten sich Natur und Landschaft in diesem Sommer von einer unerwarteten Pracht. Seit der Jahrtausendwende war die natürliche Schönheit der Vegetation im Sommer selten so ausgeprägt wie dieses Jahr.
Nach Jahren der «Toskanisierung» und «Mineralisierung» aufgrund der Sommertrockenheiten zeigen unsere Landschaften wieder ihre einst typische Vegetationspracht. Selten waren die Wiesen so voller Blüten und die Bäume so prächtig im Laub wie 2024. Dort, wo hingegen Bäume und artenreiche Strukturen fehlen, bleibt es auch dieses Jahr wie immer.
Seit der Jahrtausendwende sind die natürliche Vegetation im Sommer und damit die landschaftliche Schönheit selten so ausgeprägt wie 2024, berichtet die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz in einer Medienmitteilung. Auch wenn die Hitzetage wohl erst noch kommen, so ist doch schon jetzt absehbar, dass die Schweiz selten im Sommer so grün war wie in diesem Jahr. Nachdem insbesondere 2022, aber auch 2023 der Sommer gerade im Mittelland und in den Städten kaum auszuhalten war und die Matten und Felder bereits früh von der Hitze verbrannt, eben toskanisch, aussahen, so kehrt heuer das grüne Landschaftsbild und mit ihm die Blüten- und Baumpracht wieder zurück.
Dieses Jahr zeigt aber bis jetzt auch eines: Dort, wo Bäume und Blumenwiesen fehlen, in der Stadt wie auf dem Land, bleibt es wie eh und je. Die Schönheit der Landschaft zeigt sich hingegen dort, wo Bäume und Naturwiesen sich entfalten dürfen. Also: Pflanzen wir Bäume und schaffen wir Natur, wo immer möglich!
Quelle: https://naturschutz.ch/
Bilder: Pixabay
11.8.2024
