Zweifingerfaultiere: Ein Leben kopfüber in den Bäumen hängend
Im Vogelhaus des Tiergarten Schönbrunn sind die Faultiere zweifellos die grossen Publikumslieblinge. Wer sie nun besucht, wird eine kleine pelzige Überraschung erleben.
«Bei unseren Faultieren hat sich zum 13. Mal Nachwuchs eingestellt. Bereits am 20. August ist ein Jungtier zur Welt gekommen. Anfangs war es im schützenden Bauchfell der Mutter verborgen, doch mittlerweile kann man das Kleine gut beobachten», verkündet Simone Haderthauer, zoologische Abteilungsleiterin, mit Freude. Das Jungtier liegt auf seiner Mutter wie in einer Hängematte. Erst mit etwa einem halben Jahr wird es beginnen, selbstständig auf Ästen zu hängen.
Haderthauer: «Zweifingerfaultiere verbringen ihr Leben kopfüber in den Bäumen hängend. Obwohl sie derzeit noch nicht als bedroht gelten, schrumpft ihr Lebensraum aufgrund der fortschreitenden Abholzung der Regenwälder in Südamerika kontinuierlich.»
Die Hauptnahrung der Faultiere besteht aus Blättern und Knospen. Sie verbringen einen Grossteil des Tages dösend, um Energie zu sparen. Der Tiergarten Schönbrunn ist bestrebt, seine Besucherinnen und Besucher für den Natur- und Artenschutz zu sensibilisieren, damit die Faultiere und all die anderen faszinierenden Vertreter der Tierwelt nicht von unserem Planeten verschwinden.
Quelle: Tiergarten Schönbrunn Wien
Bilder: Daniel Zupanc / Tiergarten Schönbrunn Wien
28.10.2023