Wohlstandsverwahrlosung: Die Eidgenössische Kommission für Fragen zu Sucht und Prävention nichtübertragbarer Krankheiten ruft zu wirksamen Massnahmen im Umgang mit Crack auf
Um den wachsenden Problemen aufgrund des Crack-Konsums und dem Drogenkonsum im öffentlichen Raum entgegenzuwirken, hat die Eidgenössische Kommission für Fragen zu Sucht und Prävention nichtübertragbarer Krankheiten EKSN einen dringenden Aufruf veröffentlicht. Dieser skizziert die aktuelle Situation und zeigt die erforderlichen Massnahmen auf.
Die Eidgenössische Kommission für Fragen zu Sucht und Prävention nichtübertragbarer Krankheiten EKSN ist angesichts der jüngsten Entwicklungen im illegalen Drogenkonsum in der Schweiz, insbesondere im Hinblick auf Crack und Freebase sowie Drogenkonsum im öffentlichen Raum, sehr besorgt. Die Situation verschlechtert sich zunehmend und führt zu sozialen und gesundheitlichen Problemen bei den konsumierenden Personen sowie zu einer Belastung des öffentlichen Raums.
Die Initiative des BAG, am runden Tisch mit Suchtfachleuten über mögliche Lösungsansätze zu diskutieren, wird von der EKSN begrüsst. Um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen, empfiehlt die Kommission weitere dringender Massnahmen:
• Schadensminderung intensivieren (Notunterkünfte, Konsumräume, medizinische und soziale Hilfe vor Ort usw.)
• Neue, innovative Behandlungs- und Therapieformen entwickeln, die die medizinische und soziale Betreuung umfassen
• Neue Strategien gegen das Drogenangebot entwickeln, gegebenenfalls mit kontrollierter Abgabe
• Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen betroffenen Städten und Fachleuten verstärken
• Forschung vorantreiben und ergriffene Massnahmen auswerten
Die Kommission betont die Bedeutung eines Monitorings. Es ist wichtig, Trends frühzeitig zu erkennen und schnell darauf reagieren zu können. Und es dient insbesondere den Städten als wichtige Datengrundlage für präventive und schadensmindernde Massnahmen.
Um die sich akzentuierenden Probleme zu bewältigen, ruft die EKSN die betroffenen Akteure zu verstärkter Zusammenarbeit und Koordination auf.
Konsum von Crack, Freebase und anderen Drogen im öffentlichen Raum: Aufruf der EKSN
Quelle: Bundesamt für Gesundheit BAG
7.6.2024