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Die Pandas «Pit» und «Paule» aus dem Zoo Berlin feiern Weihnachten in China

Die Pandas Pit und Paule aus dem Zoo Berlin

Die Pandas Pit und Paule aus dem Zoo Berlin

Die Pandas Pit und Paule aus dem Zoo Berlin

Bild ZVG Zoo Berlin

Bei ihrer Geburt wogen die beiden Pandas Pit und Paule so viel wie eine Tafel Schokolade und waren auf die Rundumversorgung durch ihre Mutter angewiesen. Mittlerweile bringen sie nicht nur jeweils rund 80 kg auf die Waage, sondern werden nun auch eigene Wege gehen und ihre Reise heimwärts nach China antreten. In China heissen sie dann wieder Meng Xiang und Meng Yuan.Noch bis Mitte Dezember können Gäste den beiden einen Besuch im Zoo Berlin abstatten.

«Die Geburt der ersten Grossen Pandas in Deutschland war nicht nur ein persönlich bewegendes Erlebnis, sondern auch ein Höhepunkt in meiner beruflichen Laufbahn als Zootierarzt und Zoodirektor, den so leicht nichts mehr in den Schatten stellen wird», gesteht Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. Für alle Grosse-Panda-Fans ist das nun die letzte Chance, den allerersten Panda Nachwuchs in Deutschland noch einmal zu besuchen und sich zu verabschieden. Noch bis Mitte Dezember sind die Zwillinge abwechselnd mit Mutter Meng Meng in der Innenanlage zu sehen. Allzu schwer wird der Abschied den Panda-Eltern gar nicht fallen, die Panda-Teenager und ihre Mutter leben bereits seit zwei Jahren «in getrennten Zimmern».

«Im natürlichen Lebensraum sind die Tiere als Einzelgänger unterwegs», berichtet Zoologe Dr. Florian Sicks und fügt hinzu: «In der Regel trennen sich die Wege von Panda-Müttern und deren Nachwuchs nach etwa zwei Jahren. Ab einem Alter von fünf bis sechs Jahren werden männliche Pandas geschlechtsreif.»

Der natürliche Lebensraum der Grossen Pandas sind lichte Laub- und Nadelwälder chinesischen Bergregionen rund um die Provinzen Sichuan, Shaanxi und Guanzu, meist in einer Höhe von 1.500 bis 3.000 Metern. Anders als der Braunbär hält der Grosse Panda keine Winterruhe, weil seine Nahrungsquelle Bambus ganzjährlich zur Verfügung steht und ihm ausserdem so wenig Energie liefert, dass er ständig Nahrung zu sich nehmen muss. Bei zu kalten Temperaturen wandert er in tiefergelegene Täler, um dort seine Nahrung zu finden.

Hintergrund:

Im Zoo Berlin leben seit Sommer 2017 Deutschlands einzige Grosse Pandas. Am 31. August 2019 brachte Panda-Dame Meng Meng (10) zwei Baby-Pandas (Pit: 186 g und Paule: 136 g) zur Welt. Sie waren der erste Panda-Nachwuchs, der jemals in Deutschland geboren wurde. Vater Jiao Qing (13) war an der Aufzucht der Zwillinge – wie für Grosse Pandas typisch – nicht beteiligt.

Pit und Paule leben bereits seit November 2021 getrennt von Mutter Meng Meng. Abwechselnd bewohnen die Bären die verschiedenen Panda-Anlagen im Zoo Berlin. Laut der vierten chinesischen Pandazählung gibt es 1864 wildlebende Grosse Pandas in China. Daher wird der Panda auf der Roten Liste für bedrohte Arten der Weltnaturschutzunion IUCN als gefährdet eingestuft.

Quelle und Bilder: Zoo Berlin

4.11.2023

Chinesische Pandabären-Leigaben als politisches Druckmittel

Nach ihrer Geburt wurden die Panda-Babys Meng Xiang (ersehnter Traum) und Meng Yuan (erfüllter Traum) getauft. Weil den Berlinerinnen und Berlinern die Aussprache schwerfiel und aus deutscher Sicht der Unterschied kaum auffiel, wurden die Pandas kurzerhand zu Pit und Paule. Die beiden Pandas sind vertragsgemäss Eigentum von China, auch wenn sie in Deutschland geboren wurden.

Wenn die beiden Berlin verlassen, bleiben dem Berliner Zoo noch ihre Eltern, Meng Meng und Jiao Qing. Sie kamen 2017 als Leihgabe für eine Million Euro pro Jahr nach Berlin. Für die beiden Tiere errichtete der Berliner Zoo extra den Panda-Garden, eine 5.000 Quadratmeter grosse Anlage mit steinernem Bachlauf, Felsenpool, Kletterbäumen, Höhlen und Schaukeln. Kostenpunkt: 10 Millionen Euro.

Nur wenige Zoos in Europa dürfen sich über Grosse Pandabären als Besuchermagnet freuen. Das «Land der Mitte» überlässt die Bären aus eigener Zucht nur ausgewählten Ländern. Experten sprechen auch von Panda-Diplomatie. Im vergangenen Jahr verschenkte China zwei Pandabären an Katar, mutmasslich um Verbindungen zu dem energiereichen Land am Persischen Golf aufzubauen.

Für Zoodirektor Knieriem spielt das politische Geschäft mit den Pandas keine Rolle. Ihm sei der Artenschutz wichtig. «Solange es nach demokratischen Regeln abläuft, unterstützen wir in der Politik alles, was gut für den Naturschutz ist», sagt er. Wie heikel das Geschäft mit den begehrten Tieren sein kann, erlebte zum Beispiel vor einigen Jahren Dänemark. Im Streit um den Ausbau des 5G-Netzes durch das chinesische Unternehmen Huawei drohte die chinesische Botschafterin, dass zwei Panda-Bären, die China an ein neu gebautes Panda-Zentrum im Kopenhagener Zoo ausleihen sollte, in China bleiben könnten.

Quelle: RBB24

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