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Überproduktion stoppen: Konsum, Rohstoff- und Energieverbrauch reduzieren

Natur

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Symbolbild by Satya Tiwari from Pixabay

In einer Welt mit begrenzten natürlichen Ressourcen ist unbegrenztes Wachstum unmöglich. Dies zeigt uns einmal mehr die Energie-Debatte. Überproduktion und Überkonsum zerstören die Natur, bringen lebenswichtige Ökosysteme zum Kollabieren und heizen die Klimakrise massiv an. Die Mittel zur Veränderung liegen bei der Politik.

Der aktuelle massive Überkonsum an Ressourcen, Dienstleistungen, Energie und Boden übersteigt die Belastungsgrenze unseres Planeten. Die Menschheit beutet heute mehr als dreimal so viele natürliche Ressourcen aus wie vor 50 Jahren. Dies ist auf die exponentiell wachsenden Volkswirtschaften und die Globalisierung und Digitalisierung der Lieferketten zurückzuführen. Unser Ressourcenverbrauch ist schon heute mit Abstand die Hauptursache für den weltweiten Verlust der biologischen Vielfalt. Hinzu kommen die Treibhausgasemissionen als Ursache der Klimakrise.

Eine drastische Senkung unseres Konsumniveaus kann die Situation noch ändern, ohne dass wir deswegen auf ein gutes Leben verzichten müssen: weniger kann manchmal mehr bedeuten. Pro Natura setzt sich für eine Gesellschaft ein, welche respektvoller mit der Natur umgeht, weniger konsumorientiert und gerechter handelt.

Wirtschafts- und Gesellschaftssystem müssen sich verändern

Technische Innovationen, welche die Effizienz der Ressourcennutzung erhöhen, reichen nicht aus. Im Gegenteil: bis jetzt war die Steigerung der Energieeffizienz immer mit einer Produktionszunahme, nicht mit einer Einsparung von Rohstoffen verbunden.

Ein angeblich "grünes" Wachstum voranzutreiben und zu versuchen, sämtliche fossilen Brennstoffe durch elektrische Energie zu ersetzen, ist nicht nur unrealistisch, sondern hat wiederum verheerende Auswirkungen auf die Nutzung anderer natürlicher Ressourcen: So wird beispielsweise geschätzt, dass die EU im Jahr 2050 60-mal mehr Lithium und 15-mal mehr Kobalt benötigen wird als heute.

Damit wir innerhalb der planetaren ökologischen Grenzen leben können, braucht es tiefgreifende Veränderungen in unserem Wirtschafts- und Gesellschaftssystem. Individuelle Verhaltensänderungen können viel bewirken, letztlich ist aber die Politik in der Verantwortung, diese Veränderungen voranzutreiben.

Die Schweiz trägt eine internationale Verantwortung

Der übermässige Konsum in der Schweiz und den nördlichen Ländern (sowie der Elite im globalen Süden) schadet nicht nur ganz direkt der Natur und der Umwelt hierzulande, sondern auch der Umwelt in den ärmsten Ländern. Er zerstört Wälder, Lebensräume und Meere und gefährdet die Lebensbedingungen der Menschen im globalen Süden. Das ist inakpzeptabel.

Das macht und fordert Pro Natura

Der Trend zu Second Hand Kleidern, vegane Ernährung und Flugscham sind auf dem Vormarsch, und an Energiespartipps mangelt es nicht. Das ist richtig und wichtig: Wir müssen unser persönliches Konsumverhalten verändern. Die Verhaltensänderungen von Einzelnen können sich aber nur dann durchsetzen, wenn sie auch mit politischen Massnahmen unterstützt und gefördert werden. Wirtschaft und Politik dürfen sich nicht hinter dem Argument der Nachfrage verstecken.

Pro Natura wendet den Suffizienz-Ansatz auf die wichtigsten politischen Bereiche an, zu denen wir aktiv sind: Landwirtschaft und Ernährung, Raumplanung und Energie.

Landwirtschaft und Ernährung:

Der Landwirtschafts- und Ernährungssektor gehört zu den Sektoren, die sich in der Schweiz und weltweit am stärksten auf die Biodiversität und das Klima auswirken. Wir müssen die Produktion und den Konsum von Fleisch- und Milchprodukten dringend reduzieren und stattdessen die Ansätze der Agrarökologie stärker befolgen. Das Ziel ist eine Landwirtschaft, die nicht von Pestiziden und Düngemitteln abhängig ist, und eine Viehzucht, die auf lokalen Ressourcen beruht statt auf dem Import von Futtermitteln, deren Anbau anderswo die Umwelt zerstört. Der intensive Anbau von Soja ist zum Beispiel ein Grund für die Zerstörung vieler Regenwälder in Brasilien und anderen südamerikanischen Ländern.

Raumplanung:

Die bebaute Fläche dehnt sich in der Schweiz immer weiter aus und der Ausbau von Infrastrukturen zerstört und zerstückelt natürliche Lebensräume. Dies hat schwerwiegende Folgen für die Tier- und Pflanzenwelt. Mit der Landschaftsinitiative setzt sich Pro Natura für eine sorgfältige und sparsamere Raumplanung ein. Darin fordern wir die Begrenzung der Bauzonen und strenge Regeln für Bauten ausserhalb der Bauzonen.

Aber auch die Renovierung alter Häuser, eine harmonische Verdichtung und intelligente Formen des gemeinschaftlichen Wohnens, die energie- und bodensparend sind, müssen gefördert werden.

Energie:

Ökologisch nachhaltige Energie- und Klimapolitik ist das Gebot der Stunde und eine Notwendigkeit für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen. Pro Natura setzt sich gegen Energieverschwendung und für naturverträgliche, erneuerbare Energien ein. Wir fordern rasche, wirksame Massnahmen im Klimaschutz und den Ausstieg aus der fossilen und atomaren Energieproduktion.

Quelle: Pro Natura

19.9.2022

Macht Konsum glücklich?

Unser Gesellschaftsmodell der Überproduktion, des Überkonsums und der Verschwendung ist eine direkte Folge unseres Wirtschaftssystems, das auf permanentem Wachstum basiert. Diese «Wachstumsdiktatur» garantiert uns aber kein Glück. Das Wohlbefinden nimmt in den reichen Ländern seit vielen Jahren nicht mehr zu. Der Konsumismus ist weit davon entfernt, uns glücklicher zu machen. Im Gegenteil: er schadet unserer Gesundheit, weil er ein ständiges Frustrationsgefühl erzeugt. Die Rückkehr zu einem einfacheren Leben, das mehr Nähe zu anderen, mehr Solidarität und auch mehr Nähe zur Natur bedeutet, ist hingegen eine Quelle der inneren Zufriedenheit.

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