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Nationales Forschungsprojekt zum Schweizer Philologen Jonas Fränkel

Jonas Fränkel

Jonas Fränkel

Manuskripte und Notizzettel von Jonas Fränkel in seinem Arbeitsexemplar von Carl Spittelers «Extram undana». Foto Simon Schmid. Bild ZVG NB

Dem bedeutenden Schweizer Literaturwissenschaftler Jonas Fränkel, dessen Nachlass im Schweizerischen Literaturarchiv (SLA) in Bern liegt, wird das vierjährige nationale Forschungsprojekt «Kryptophilologie. Jonas Fränkels ‘unterirdische Wissenschaft’ im historischen und politischen Kontext» gewidmet. Es wird vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) gefördert und ist eine Kooperation des SLA, der Professur für Literatur- und Kulturwissenschaften der ETH Zürich und des Walter Benjamin Kollegs der Universität Bern.

Das Schweizerische Literaturarchiv (SLA) und die Professur für Literatur- und Kulturwissenschaften der ETH Zürich haben das nationale Forschungsprojekt «Kryptophilologie. Jonas Fränkels ‘unterirdische Wissenschaft' im historischen und politischen Kontext» lanciert. Es wird vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) während vier Jahren unterstützt, indem in Kooperation mit dem Walter Benjamin Kolleg der Universität Bern drei Doktorats- sowie eine Postdoc-Stelle eingerichtet werden.

Basis: der Nachlass des jüdischen Gelehrten und Literaturwissenschaftlers Fränkel

Der historisch bedeutsame Nachlass des Editionsphilologen Jonas Fränkel (1879-1965) wurde 2021 vom SLA übernommen und wird seither für die Forschung aufbereitet. Es handelt sich um einen einmaligen Bestand sowohl was seine Reichhaltigkeit und Dichte als auch seine Geschichte betrifft.

Das bewegte Leben Fränkels ist mit einem hellen und einem dunklen Kapitel der Schweizer Geschichte verbunden: Dank ihm wurde Carl Spittelers Werk stark gefördert und für den Nobelpreis empfohlen und die erste kritische Ausgabe der Werke Gottfried Kellers konnte auf den Weg gebracht werden. Doch der jüdische Gelehrte litt auch zeit seines Lebens unter persönlicher sowie professioneller Ausgrenzung und antisemitischen Tendenzen in Presse, Politik und Wissenschaft.

Der Bestand umfasst zahlreiche Archivalien aus Spittelers Nachlass, bedeutende literarische Korrespondenzen und wichtige Dokumente zu Fränkels editorischen und publizistischen Arbeiten sowie seine gut 12'500 Bücher umfassende Bibliothek. Damit sind die notwendigen materiellen und strukturellen Bedingungen geschaffen, um eine empfindliche Lücke in der germanistischen Fachgeschichte der Schweiz sowie der Erforschung des Werks und Wirkens des einzigen gebürtigen Schweizer Literaturnobelpreisträgers Carl Spitteler aufzuarbeiten.

Ziel: die Rekonstruktion von Fränkels Selbstverständnis als Philologe

Die systematische Auswertung des Nachlasses im Rahmen des SNF-Projekts ermöglicht auf quellennaher Basis die Rekonstruktion von Fränkels Selbstverständnis als Philologe, seiner Methodik und editorischen Arbeitstechnik mit gedruckten wie handschriftlichen Texten sowie seiner Rolle als Werk- und Nachlassverwalter - einschliesslich der engen Zusammenarbeit mit Spitteler.

In drei Subprojekten und einer Kollektivmonographie wird Fränkels bislang kaum beachteter Beitrag zur Philologie untersucht, der sich aus zeithistorisch-politischen Gründen nur marginalisiert und abseits der offiziellen Fachdisziplin entwickeln konnte, weshalb Fränkel selbst von einer «unterirdischen Wissenschaft» sprach.

Das Forschungsprojekt zielt insgesamt auf eine Standortbestimmung der Schweizer Germanistik vor und nach dem Ersten Weltkrieg ab.

Das Schweizerische Literaturarchiv gehört zur Schweizerischen Nationalbibliothek und wurde 1991 auf Anstoss von Friedrich Dürrenmatt gegründet. Es betreut zahlreiche literarische Nachlässe, Archive und Autorenbibliotheken des 20. und 21. Jahrhunderts.

Quelle: Schweizerische Nationalbibliothek NB

6.8.2023

Schweizerische Nationalbibliothek

Die Schweizerische Nationalbibliothek sammelt Helvetica - Texte, Bilder und Töne der Schweiz - und sichert mit ihren Sammlungen das kollektive Gedächtnis der Schweiz. In Zusammenarbeit mit anderen Institutionen ermöglicht sie einen breiten Zugang zum kulturellen Erbe des Landes. Als zentrale Gedächtnisinstitution schlägt die Nationalbibliothek eine Brücke von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft. Sie spiegelt dabei die Vielfalt sowie die Mehrsprachigkeit des Landes und fördert Gemeinschaft und Innovation.

Der Schweizerische Nationalfonds fördert herausragende Forschung an Hochschulen und anderen Institutionen - von der Chemie über die Medizin bis zur Soziologie und den Philologien.

Die Professur von Andreas Kilcher für Literatur- und Kulturwissenschaft an der ETH Zürich ist ein Forum für literaturwissenschaftliche Wissensforschung sowie für jüdische Literatur- und Kulturanalyse.

Das Walter Benjamin Kolleg bündelt Forschungsaktivitäten der Philosophisch-historischen Fakultät der Universität Bern. In inter- und transdisziplinären Projekten arbeiten Nachwuchsforschende an Grundfragen der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften.

Mehr Informationen zum SNF-Projekt «Kryptophilologie. Jonas Fränkels ‘unterirdische Wissenschaft' im historischen und politischen Kontext»:

• SNF-Projekt: «Jonas Fränkels Kryptophilologie» (admin.ch)

• Laufende Drittmittelprojekte – Professur für Literatur- und Kulturwissenschaft | ETH Zürich

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