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Zurück ins Mittelalter – Freiwillige im archäologischen Einsatz beim fünften Aargauer Feldkurs in Kaiserstuhl

Aargauer Feldkurs

Aargauer Feldkurs

Eine Lücke in der mittelalterlichen Bebauung der Altstadt von Kaiserstuhl aus der Vogelschau. Hier fand der fünfte Feldkurs der Kantonsarchäologie statt. Foto Kantonsarchäologie, © Kanton Aargau

Nach vier Feldkursen führte der diesjährige fünfte Feldkurs der Kantonsarchäologie erstmals ins Mittelalter. Zusammen mit 14 Freiwilligen untersuchte die Kantonsarchäologie die Reste der ehemaligen Bebauung an der Hauptgasse in Kaiserstuhl.

Jedes Jahr führt die Kantonsarchäologie den Feldkurs durch, bei dem Freiwillige an einer Ausgrabung teilnehmen können. Als Teil des Freiwilligenprogramms der Abteilung Kultur ermöglicht der Feldkurs ein aktives Engagement für das gemeinsame Kulturerbe. Seit der Lancierung des Freiwilligenprogramms 2018 fanden nun insgesamt fünf Feldkurse statt, bei denen bisher 46 Freiwillige Archäologie-Luft schnuppern konnten.

Verborgenes in der Baulücke

In der malerischen Altstadt von Kaiserstuhl liegt an prominenter Lage direkt an der Hauptgasse eine Baulücke. Das war aber nicht immer so: Einst standen hier zwei Häuser, die in den alten Lagerbüchern der kantonalen Brandversicherung aufgeführt sind. Dort ist auch vermerkt, dass die beiden Häuser 1870 abbrannten. Danach wurden sie offenbar nicht wieder aufgebaut. Ziel des fünften Feldkurses war es nun abzuklären, ob von diesen Gebäuden noch Reste im Boden verborgen sind und wie ihr Zustand ist.

Während drei Wochen im September legten 14 Freiwillige unter Anleitung der Kantonsarchäologie die Reste der ehemaligen Bebauung frei. Dabei kamen die Mauern von einem der beiden Gebäude zum Vorschein. Wie sich zeigte, reichen seine Ursprünge wohl bis ins Mittelalter zurück. Dokumentiert und als jünger identifiziert wurde auch ein abgetieftes Becken oder ein Halbkeller. Damit in Verbindung stand ein in eine ältere Mauer eingebauter Kanal. Nachdem die Installation ausgedient hatte, wurde sie teilweise abgetragen und mit Abfall einer Werkstatt, die Horn verarbeitete, verfüllt. So fanden sich in der Verfüllung zahlreiche abgesägte Hornzapfen von Rindern. Das Gebäude brannte im Jahr 1870 ab, worauf man die Überreste bodeneben abbrach und den Brandschutt wegführte. Auch das zweite Gebäude wurde nach dem Brand abgebrochen, mit dem Abbruchschutt verfüllte man den einstigen Keller.

Erkenntnisse für künftige Planung

Die Freiwilligen erhielten neben der archäologischen Feldarbeit auch Einblick in die 3D-Dokumentation und Einführungskurse zu mittelalterlich-neuzeitlichen Funden sowie Führungen in der Kantonsarchäologie. Ihre Eindrücke und Erkenntnisse hielten die Freiwilligen in Blogbeiträgen fest, die auf der Webseite der Kantonsarchäologie veröffentlicht sind. Die Bilanz des Feldkurses ist positiv. So lassen sich dank den Bodeneinblicken und den daraus gewonnenen Erkenntnissen künftige archäologische Arbeiten ideal planen, falls die Baulücke einmal überbaut werden sollte. Möglich machte dies der engagierte Einsatz der Freiwilligen.

Quelle: Kanton Aargau

5.10.2023

Aargauer Feldkurs

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Die Freiwilligen dokumentierten unter anderen ein eingetieftes Becken oder einen Halbkeller. Dieser blieb nach einem Brand im Jahr 1870 im Boden erhalten. Foto Kantonsarchäologie, © Kanton Aargau

Aargauer Feldkurs

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Gemeinsam fürs Kulturerbe im Einsatz: Die Freiwilligen erlernen das Grabungshandwerk und engagieren sich gleichzeitig für das archäologische Erbe. Foto Kantonsarchäologie, © Kanton Aargau

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